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Italien

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Das Weinparadies Italien bringt „la dolce vita“ ins Glas

Italien zählt heute zu den international führenden Wein¬nationen mit einer Rebfläche von rund 694.300 Hektar. Man findet ein breites Angebot an Weiß- und Rotweinen, produziert von Südtirol bis Sizilien. Immer wieder tauchen neue oder wieder entdeckte Regionen auf, deren Weine durch ihre Qualität, aber auch durch ihren interes¬santen Preis begeistern. Neben den bekannten großen Produzenten gibt es auch viele kleine Winzer, die jedes Jahr interessante Neuentdeckungen bieten.

GESCHICHTE:

Italien ist eines der ältesten und bedeutendsten Weinbaugebiete der Welt. Bereits die alten Griechen betrieben hier um etwa 800 vor Christus Weinbau im großen Stil. Die Römer, gelehrige Schüler der Griechen, entwickelten den Weinbau und die Kellerwirtschaft weiter. Nach dem Ende des Imperium Romanum war es dann hauptsächlich die Kirche, die diese Kultur schützte und vor dem Untergang bewahrte. Im 19. Jahrhundert machte die Reblaus auch vor Italien keinen Halt und legte die gesamte Weinwirtschaft lahm. Die Weinberge mussten, wie auch im übrigen Europa, mit resistenten Unterlagsreben bepflanzt werden.

KLIMA & BÖDEN

Die klimatischen Gegebenheiten in den 20 italienischen Weinbaugebieten könnten nicht unterschiedlicher sein. Im Norden schützen die Alpen vor kühlen Winden und von Süden her macht sich das mediterrane Klima bemerkbar. Jede Weinbauregion verfügt über ein eigenes Kleinklima, welches einzigartige, regionstypische Weine entstehen lässt.

WEINBAUGEBIETE

Die Rebfläche in Italien erstreckt sich über 20 Weinbaugebiete die gemeinsam rund 50 Millionen Hektoliter Wein im Jahr produzieren. Über die Hälfte der italienischen Weine kommen aus den fünf größten Weinbauregionen Sizilien, Apulien, Venetien, Toskana und Emilia-Romagna.

Jedoch sollten man die restlichen Weinbaugebiete nicht unterschätzen, auch sie bringen Spitzenweine hervor:

Piemont, Abruzzen, Sardinien, Kampanien, Lombardei, Latium, Marken, Kalabrien, Friaul-Julisch-Venetien, Umbrien, Trentino/Südtirol, Basilikata, Molise, Ligurien, Aostatal.

REBSORTEN

Auch wenn man im ersten Moment bei Italien an Rotweine denkt, darf man die Rebfläche und Wichtigkeit der Weißweine nicht unterschätzen. Rund die Hälfte der Weinberge in Italien sind mit Weißwein bepflanzt. Zu den wohl bekanntesten weißen Rebsorten zählen Pinot Gris, Sauvignon Blanc, Verduzzo, Nosila, Picolit und Pinot Bianco. Die berühmtesten Roten sind Brunello, Barbera, Corvina, Negro Amaro und Raboso und viele mehr. Diese unendliche Trauben-Vielfalt Italiens verspricht ein breites Sortiment an Weinen auf höchstem Niveau.

DOC und DOCG

Italien erließ bereits im Jahr 1963 – nach dem Vorbild der französischen „Appellation Côntrolée“ – Gesetze über eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung. Man unterscheidet in zwei Stufen: Das DOC (Denominazione di Origine Controlla¬ta) und das DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita).

Ersteres legt für über 330 verschiedene Gebiete und über 850 Weine die genaue geografische Herkunft, die zugelas¬senen Rebsorten, die Höchsterntemenge und noch einige weitere Produktionsdetails fest. Das DOCG umfasst hingegen um die 70 Weine. Seine Bestimmungen sind wesentlich strenger ausgelegt als beim DOC. Zu den weitreichenderen Bestimmungen der DOCG gehören unter anderem eine Genehmigung durch eine Kostkommission und eine noch strengere Mengenkontrolle durch nummerierte Garantie-Etiketten.

Ob der fein zu trinkende Wein für alle Tage oder der qualitativ hochwertige Tropfen für besondere Anlässe – es finden sich hier Weine von Individualisten für Individualisten!

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