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Bordeaux-Cuvée

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Bordeaux-Cuvée

Die wichtigsten Rebsorten


Die wichtigsten und damit auch am weitesten verbreiteten Rebsorten in der geschichtsträchtigen Weinregion Bordeaux sind Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc, gefolgt von Petit Verdot, Malbec und Carménère. Die Hauptrebsorten (Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc) werden für die Herstellung von roten Bordeaux-Cuvées verwendet. Die Winzer der Region haben jahrhundertelange Erfahrungen und Kenntnisse über die Böden, das Klima, das Terroir und die Rebsorten selbst. Dieses Wissen ermöglichte die Weiterentwicklung der Rebsorten, um das Aroma der Weine bestmöglich zu nutzen. Die sogenannten „Hilfsrebsorten“ (Malbec, Petit Verdot und Carménère) fließen in kleineren Mengen in die Cuvées ein, um die Typizität der Weine noch besser hervorzuheben. Die große Kunst der Bordelaiser Weinmacher ist es, die charakteristischen Aromen jeder Rebsorte harmonisch miteinander zu vereinen und die sogenannte „Assemblage“ zu kreieren.


Charakteristiken der Bordeaux-Rebsorten


In Bordeaux ist es üblich, die Weine nicht nur aus einer Rebsorte zu vinifizieren, sondern eine Assemblage aus mehreren Sorten zu machen. Jede Rebsorte hat hierbei durch den eigenen Charakter und die typische Aromatik eine tragende Rolle: Der Merlot ist rund und weich am Gaumen, sehr farbintensiv und zeigt Aromen von roten Früchten wie Pflaume und Feige. Der Cabernet Sauvignon weist eine kräftige Struktur und intensives Tannin auf. Er ist sehr aromatisch mit Noten von schwarze Früchten, Johannisbeeren, Lakritz und Minze. Durch die Tannine und Struktur bringt die Rebsorte ein gutes Lagerpotenzial mit. Cabernet Franc ist der Cuvée-Partner, der Frische und Komplexität einfließen lässt. Himbeer- und Vanillenoten sind für ihn charakteristisch. Die „Hilfsrebsorten“ Malbec, Petit Verdot und Carménère spielen zwar eine untergeordnete aber nicht weniger bedeutsame Rolle wie die Hauptrebsorten. Der Malbec ist fruchtbetont, farbintensiv und vollmundig. Der Petit Verdot ist tanninreich, hat eine intensive Farbe und zeigt Noten von Veilchen. Der Carménère ist reichhaltig und hat ebenfalls viel Tannin mit einer leichten Bitterkeit.


Klassifizierung


In der Region gibt es fünf unterschiedliche Klassifizierungen der Weine: Die Klassifizierung von 1855, die Klassifizierung der Graves, die Klassifizierung von Saint-Émilion, die Klassifizierung Crus Bourgeois du Médoc und die Klassifizierung Crus Artisans, wobei die Klassifizierung von 1855 wohl die bedeutsamste ist. Diese wurde bei der Weltausstellung 1855 unter Napoleon III. eingeführt und steht seitdem weltweit für Qualität und Prestige. In der Klassifizierung stehen Rotweine aus dem Médoc, Süßweine aus Sauternes und Barsac und ein Rotwein aus Graves. Diese sind in fünf Kategorien eingeteilt: Premiers Crus, Deuxièmes Crus, Troisièmes Crus, Quatrièmes Crus und Cinquièmes Crus, wobei die Gewächse der Kategorie Premiers Crus die prestigeträchtigsten sind. Die Klassifizierung ist seit der Einführung unverändert mit einer Ausnahme: im Jahr 1973 wurde das Château Mouton Rothschild vom 2e Grand Cru Classé auf den Rang des 1er Grand Cru Classé aufgestuft.

Quellen: https://www.bordeaux.com/de/Unser-Terroir/Rebsorten

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