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Cabernet Franc

Cabernet Franc

Auch: Cabernet bresciano, Cabernet Aunis, Boubet, Bouchet Saint-Émilion, Bouchet, Cabernet Franco, Cabernet Frank, Cabernet Carbouet, Cabernet francese, Gamay de Ricenay, Méssanges Rouge, Gros Bouchet, Gamput, Mencía, Noir Dur, Trouchet Noir, Véron, Véronais, u.v.m.


Cabernet Franc steht für Aromen-Reichtum und Eleganz


Der Cabernet Franc zählt zu den ältesten bekannten Rebsorten der Weinwelt und wurde höchstwahrscheinlich aus Wildreben selektiert. Häufig wird er der „kleine Bruder“ des Cabernet Sauvignon genannt, was allerdings so nicht stimmt. Der Cabernet Sauvignon ist nämlich eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. Der Ursprung der Rebsorte ist das Baskenland, von wo aus sie ins Bordeaux und an die Loire gekommen ist. Erwähnt wurde sie zum ersten Mal im Jahr 1534. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass der Cabernet Franc schon seit dem 11. Jahrhundert an der Loire verbreitet war, unter dem Namen „Breton“. Am weitesten verbreitet ist die Sorte bis heute in ihrem Ursprungsland Frankreich. In Bordeaux ist sie neben Merlot und Cabernet Sauvignon eine der wichtigsten Rebsorten, die für die Farbintensivierung der Bordeaux-Cuvées verantwortlich ist. Im Loire-Tal bringt der Cabernet Franc frische, tanninarme und mineralische Rotweine hervor, welche bis heute unter dem Namen Breton bekannt sind. Außerdem spielt er in den Regionen Cahors, Madiran und Fronton eine wichtige Rolle. Außerhalb Frankreichs wächst der Cabernet Franc noch im italienischen Friaul, im Weinbaugebiet Villányer in Ungarn, in Teilen von Spanien, Kalifornien, Südafrika, Neuseeland, Argentinien, Brasilien und Australien. Kleine Flächen gibt es auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Geschmacksprofil und Ausbau

Typisch für reinsortige Vertreter dieser Rebsorte sind Noten von grünem Pfeffer, schwarzen Johannisbeeren, Veilchen, Himbeeren und Paprika. Die Weine sind würzig, kräftig und intensiv in der Nase mit einem relativ niedrigen Tanningehalt, wenig Säure und einem weichen Körper. Cabernet Franc kann etwas ruppig und grün wirken, wenn die Trauben vor ihrer vollen Reife gelesen werden. Durch den geringeren Tanningehalt erreichen die Weine ihre erste Trinkreife früher als beispielsweise Cabernet Sauvignon. Er wird sortenrein und auch als Cuvée auf den Markt gebracht. Besonders häufig dient er als Cuvée-Partner von Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot. In den klassischen Bordeaux-Cuvées leistet der Cabernet Franc einen wesentlichen Beitrag zu Farbgebung, Struktur und Komplexität der Weine. In der Loire entstehen aus dieser Rebsorte frisch und fruchtige, säurebetonte, mineralische Rotweine mit wenig Tanninen. Cabernet Franc wird sehr gerne in neuen wie auch gebrauchten Holzfässern, Barriques wie auch Tonneaux, ausgebaut. Der Einsatz von Holz unterstreicht den feinen, würzigen Charakter und gibt den Weinen einen kräftigeren Körper.


Cabernet Franc als Speisenbegleiter

Durch die würzige Intensität, das weiche Tannin und die dezente Säure ist der Cabernet Franc ein beliebter Begleiter zu kräftigen Wildgerichten wie zum Beispiel Rehrücken mit Knödeln und Blaukraut, Wildschweingulasch mit Rotweinnudeln, Hasenbraten mit geschmortem Gemüse oder Nussbraten mit Rosmarinkartoffeln. Auch zu Steak, Rippchen oder Hackbraten harmoniert ein kräftiger, im Holz ausgebauter Cabernet Franc ausgezeichnet. Die Vertreter von der Loire passen hervorragend zu etwas weniger gehaltvollen Speisen wie Kalb- oder Schweinefleisch. Auch zu Cremesuppen werden diese Weine sehr gerne serviert.

Quelle: https://www.falstaff.at/sd/r/cabernet-franc/, https://www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen/cabernet-franc/, https://www.weingueter-in.de/weinlexikon/cabernet-franc/, https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/rotwein/cabernet-franc