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Petit Verdot

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Petit Verdot

Auch: Bouton Blanc, Carmelin, Héran, Lambrusquet, Verdot, Verdot Rouge, Petit Verdau, Petit Verdot Noir, Verdau


Eine Rebsorte, die nicht zu unterschätzen ist


Die Rebsorte erlangte ihre Bedeutung in der weltbekannten Weinregion Bordeaux, genauer gesagt am linken Ufer der Garonne. Im Jahr 1736 wurden sie zum ersten Mal erwähnt. Lange wurde vermutet, dass Petit Verdot mit den Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon verwandt sein, welche ebenfalls sehr verbreitet sind in der Region Bordeaux. Allerdings gilt es heute als bestätigt, dass Petit Verdot ursprünglich aus den Pyrenäen stammt. Früher gedieh diese Rebsorte gemeinsam mit den anderen Leitrebsorten in Bordeaux im selben Weingarten. Heute spielt die Rebe aber nur noch eine untergeordnete Rolle und bedeckt nur noch zu einem kleinen Prozentsatz der Weinbaufläche in Bordeaux. Der Grund dafür ist, dass die Trauben in dieser Region nur in besonders warmen Jahren ihre volle Reife erlangen. Allerdings erfreut sich die Sorte in den letzten 20 Jahren einer steigenden Beliebtheit, einerseits in ihrer Heimatregion und andererseits auch außerhalb von Frankreich: Spanien, Kalifornien, Argentinien, Südafrika sowie auch Nord- und Südamerika haben die Einzigartigkeit und das Potenzial entdeckt. Petit Verdot heißt auf Deutsch „der kleine Grüne“. Dieser Name bezieht sich auf die kleinen Beeren der Rebsorte, die wesentlich kleiner ausfallen als die seiner direkten Verwandten. Durch die geringe Größe der Beeren sind die Weine kräftig in Tannin, Farbe und auch Säure.


Geschmacksprofil und Ausbau

Wie bereits erwähnt sind die Trauben dieser Rebsorte besonders klein und dunkel gefärbt. Die Weine haben viel Tannin, Farbe und Säure, haben eine intensive dunkelbeerige Aromatik, Würze und einen besonders ausgeprägten Duft nach Veilchen. Petit Verdot wird meist nicht sortenrein ausgebaut, sondern wird als Cuvée-Partner für beispielsweise Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot verwendet, um den Weinen mehr Körper, Farbe und Tannin zu verleihen. In jungen Jahren erinnert sein Duft oft an Banane, erst nach einigen Jahren der Reifung in der Flasche entwickelt sich das typische Veilchen-Bouquet. Wenn die Rebe an einem nicht zu trockenen Standort mit guter Wasserdrainage wächst und die Trauben perfekt ausreifen können, wie es beispielsweise in Teilen von Spanien der Fall ist, wird sie auch reinsortig ausgebaut. In den letzten Jahren gibt es einen deutlichen Trend für sortenreine Petit Verdots in allen Anbauregionen, allerdings ist es noch immer ein Nischenprodukt.


Petit Verdot als Speisenbegleiter

Petit Verdot-Cuvées sind meist kräftige, intensive, dunkelgefärbte Weine, die einige Zeit reifen müssen, um ihr ganzen Potenzial zeigen zu können. Sie passen hervorragend zu Wildgerichten wie Wildschwein, Reh und auch Hase. Auch zu Speisen mit dunklen Saucen und Raucharomen passen diese Weine vorzüglich.

Quelle: https://www.falstaff.at/sd/r/petit-verdot/, https://www.ps-wein.de/wein-info/rebsorten/rebsortenp/petit-verdot/, https://www.vinos.de/weinentdecker/weinwissen/rebsorten/petit-verdot/

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