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St. Laurent

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St. Laurent

St. Laurent – dunkel, kräftig und fruchtig


Der St. Laurent ist eine ur-österreichische Rebsorte, die in Niederösterreich ihren Ursprung hat. Verbreitet wurde sie vom Stift Klosterneuburg, heute wächst er hauptsächlich im Burgenland und in der Thermenregion (Niederösterreich) auf einer Fläche von etwa 800 Hektar. Auch in Deutschland und der Slowakei wird die Sorte teilweise angebaut. Die besten St. Laurent-Weine kommen aus Österreich, wo sie gerne reinsortig aber auch in Cuvées mit Cabernet Sauvignon, Blaufränkisch und/oder Zweigelt ausgebaut werden. Der Name St. Laurent wird abgeleitet vom „Lorenzi-Tag“, der am 10. August ist, weil mal sagt, dass die Trauben an diesem Tag beginnen, sich zu verfärben. Lange wurde vermutet, dass der St. Laurent mit dem Pinot Noir/Blauburgunder verwandt ist, was aber mittlerweile durch DNS-Analysen widerlegt wurde. Die Trauben dieser Sorte sind kompakt, klein und dickschalig, was den Weinen den typischen Charakter gibt. Die Rebsorte zeichnet sich außerdem durch hohe Traubenqualität und lange Lagerfähigkeit aus.


Geschmacksprofil und Ausbau

St. Laurent bringt tiefdunkle, intensive, fruchtbetonte, zart würzige Weine hervor, die Noten von Sauerkirschen, roten Johannisbeeren, Waldbeeren, Ribiseln, Eukalyptus und Gewürzen aufweisen. Junge Weine dieser Sorte können etwas kantig und säurebetont sein. Er wird gerne als Cuvée Partner von Zweigelt, Blaufränkisch oder Merlot verwendet, weil er so intensiv und auch fruchtbetont ist. Gereifte und in Barriques ausgebaute St. Laurent-Weine sind ausgewogen und können Noten von dunkler Schokolade, Tabak und Lakritze zeigen. Durch die viele Säure und die hohe Qualität der Trauben, kann man den St. Laurent lange lagern – bis zu zehn Jahre und länger. Die Struktur der Weine ist elegant-würzig und meist sehr balanciert, was auch zu einem nicht unwesentlichen Teil vom Klima abhängt. Das pannonische Klima im Burgenland kommt der Entwicklung der Extraktsüße zugute, da es meist warm und trocken ist, auch die Nähe zum Neusiedlersee trägt zur Entwicklung der Trauben bei.


St. Laurent als Speisenbegleiter

Durch die Intensität und Kraft des St. Laurent eignet er sich sehr gut als Begleiter zu Wildgerichten wie Reh, Hase und Wildschwein, zu Fleischgerichten wie Rumpsteak, gebratenes Rindfleisch aller Art, Lamm und ganz besonders passt er zur klassischen Martinsgans. Zu typisch österreichischen Speisen wie Wiener Schnitzel und Tafelspitz passen junge St. Laurent Weine am besten, zu gereiften, opulenten Vertretern von St. Laurent passen alle Speisen mit Röstaromen, wie zum Beispiel gegrilltes Gemüse, geschmortes Rindfleisch oder Steak vom Grill. Fruchtige Weine dieser Rebsorte passen gut zu Pizza und Pasta, sowie zu Frucht- und Schokolade Desserts.

Quelle: https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/rotwein/st-laurent/, https://www.falstaff.at/sd/r/st-laurent/, https://www.gutekueche.at/sankt-laurent-artikel-79

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