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Zweigelt

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Zweigelt

Zweigelt - Österreichs wichtigste Rotweinsorte


Der Zweigelt entstand in den 1920er Jahren in Klosterneuburg, als Professor Fritz Zweigelt die beiden Rebsorten Blaufränkisch und St. Laurent kreuzte. Die Rebsorte hat ihren Namen von ihrem Schöpfer. Wirklich bekannt wurde sie erst nach dem Krieg als der Weinbaupionier Professor Lenz Moser, angesiedelt im Kremstal, Niederösterreich, die Sorte entdeckte, ihr Potenzial erkannte, sie großflächig auspflanzte und auch an seine Winzerkollegen weiterempfahl. Vom Kremstal aus verbreitete sich der Zweigelt in ganz Niederösterreich und dem Burgenland. Die allgemeine Rotweinanbaufläche Österreichs hat sich in den letzten rund 100 Jahren markant vergrößert, was sich auf die Verbreitung des Blauen Zweigelt positiv ausgewirkt hat. Vom Jahr 1999 bis 2015 stieg die Fläche auf 14 % der gesamten Weinbaufläche und hat sich bei dieser Zahl stabilisiert. Bis heute ist die Rebsorte fast ausschließlich in Österreich aufzufinden, wo sie auch ihr volles Potenzial ausschöpfen kann und sich perfekt an das Klima und Terroir angepasst hat.


Geschmacksprofil und Ausbau

Der Zweigelt zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus. Er bietet ein breites Spektrum an Aromen und Geschmäckern, die von jung, säurebetont und animierend zu kraftvoll, balanciert und intensiv reichen. Gerne wird er auch im Holz ausgebaut, was dem Zweigelt auch ein Lagerpotenzial für einige Jahre gibt. Auch in Cuvées wird diese Rebsorte gerne verwendet, besonders mit anderen österreichischen Sorten wie Blaufränkische und St. Laurent verträgt sie sich sehr gut. Der Zweigelt-Rebstock hat wenig Ansprüche an den Boden, dafür fordert er aber intensive Laubarbeit und Ertragsregulierung, da die Rebstöcke dieser Sorte sehr viele Beeren tragen, was wiederum die Qualität beeinflussen kann. Im Carnuntum (Niederösterreich) und am Neusiedlersee (Burgenland) führt sich der Zweigelt besonders wohl und bringt Weine von besonderer Qualität hervor. Im Geschmacksprofil lässt sich sagen, dass der Zweigelt farbintensiv, vollfruchtig, schmeichelnd und harmonisch ist und sich im Idealfall auch gut für den Ausbau im Barrique eignet.


Zweigelt als Speisenbegleiter

Auch als Speisenbegleiter zeichnet sich der Zweigelt – immer davon ausgegangen, dass er reinsortig ausgebaut ist – mit einer großen Bandbreite aus. Ein leichter, alkoholarmer (12,5 % vol.) Zweigelt passt sehr gut zu Rohschinken und Geselchtem, genauso wie zu nicht zu intensivem Käse und Jausen Platten aller Art. Auch zu paniertem oder gebackenem Fisch, gekochtem Rindfleisch, Tafelspitz und Co. harmoniert ein mittelschwerer Zweigelt (~13 % vol.) sehr gut. Barriqueausgebaute, intensive, tanninreiche, schon etwas ältere Weine dieser Rebsorte kann man gut und gerne auch zu Wildgerichten kombinieren, wie zum Beispiel Reh oder Hirsch. Zu Wildschwein und Hase passt allerdings ein junger, kraftvoller Zweigelt besser.

Quelle: https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/rotwein/zweigelt/, http://www.weinpanorama.info/wein-und-essen/

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