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Marken

Marken

Die Marken liegen mit der Hauptstadt Ancona in der Mitte Italiens an der Küste der Adria.

Weinbau wurde hier bereits von den Kelten und später von den Etruskern betrieben. Im 3. Jahrhundert v. Chr. eroberten die Römer die Region inklusive Weinbau. Zahlreiche Quellen schreiben über die Vorliebe so mancher Herrscher für einen Weißwein namens Verdicchio, vielleicht kein Zufall, dass diese Rebsorte heute noch vorherrschend ist und die Aromavielfalt und feine Mineralik der Markenweine in alle Welt getragen hat. Aber die Marken sind nicht nur Heimat interessanter Weine, sondern auch großer Produzenten. So stammen gleich drei der bedeutendsten Weinbaufamilien aus der Region: Catena Zapata, Gallo und Mondavi, die jedoch allesamt nach Amerika auswanderten und der durch sanfte Hügel geprägten Landschaft den Rücken kehrten, um in Argentinien und Kalifornien Fuß zu fassen. Die Weinberge der Marken umfassen rund 25.000 Hektar, der Großteil davon befindet sich im Hinterland und nur vereinzelt in Küstennähe. Die Adria und die im Westen liegenden toskanischen Apenninen schaffen ein kühles, gemäßigtes Klima mit warmen, trockenen Sommern. In den Weingärten mit oft lehmhaltigen Böden werden je zur Hälfte Rotweine und Weißweine produziert.

Obwohl mengenmäßig etwas mehr Rotwein produziert wird – bekanntester Rotwein ist der Rosso Piceno – gehören die Weißweine aus dem Gebiet Verdicchio dei Castelli di Jesi zu den bekanntesten Gewächsen des Gebietes. Als Besonderheit gelten noch zwei Spumanti, die aus den Marken stammen. Mit dem Vernaccia di Serrapetrona und dem Verdicchio Pian delle Mura lässt sich la dolce vita auch noch prickelnd genießen.