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Welschriesling

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Welschriesling

Auch: Italienischer Riesling, Grasevina, Riesling Italico, Laski Riesling


Welschriesling – in Österreich auf Platz 2


Der Welschriesling gibt den Weinexperten bis heute Rätsel auf. Weder die Herkunft noch der Name oder die Abstammung dieser Rebsorte konnte bis heute eindeutig geklärt werden. Manche vermuten den Ursprung der Sorte in Kroatien, andere sagen sie stammt aus dem Norden Italien und wieder anderen Quellen zufolge entstand der Welschriesling im Donaubecken. Außerdem gibt es auch Theorie der Herkunft aus Frankreich und Rumänien. Auch die Elternreben des Welschrieslings sind bislang nicht bekannt. Die einzige nachweisbar verwandte Rebsorte, heißt Elbling und ist die älteste in Europa bekannte Rebsorte. Wie der Welschriesling zu seinem Namen kam ist ebenfalls unklar. Es wird vermutet, dass sich der Name durch das Wort „welsch“ herleitet, was so viel bedeutet wie „falsch“. Diese Theorie wird häufig damit argumentiert, dass der Welschriesling ja tatsächlich ein „falscher Riesling“ sei, da er mit der edlen Rebsorte Riesling keine Gemeinsamkeiten hat, abgesehen von einer ähnlich hohen Säure. Die spätreifende Rebsorte bevorzugt warme Lagen mit genügen Nährstoff- und Magnesiumversorgung sowie ausreichend Wasser. Besonders gut gedeihen die Reben im Burgenland rund um den Neusiedlersee, wo aus ihnen edelsüße Trockenbeerenauslesen vinifiziert werden, wofür sich die säurebetonte Rebsorte sehr gut eignet. Außerdem stehen einige Hektar sowohl im Weinviertel als auch in der Steiermark. Außerhalb Österreichs wird der Welschriesling auch in Rumänien, Ungarn, Kroatien, Italien und Tschechien kultiviert.


Geschmacksprofil und Ausbau

Welschriesling gibt es in allen Qualitätsstufen vom einfachen Tafelwein über Prädikatswein bis hin zu edelsüßen Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen. Auch für die Erzeugung von Sektgrundwein kommt die säurebetonte Rebsorte häufig zum Einsatz. Trocken ausgebaute Weine dieser Rebsorte sind grundsätzlich sehr hell in der Farbe mit grünen Reflexen, verhalten am Gaumen, haben einen hohen Säure- und einen niedrigen Alkoholgehalt. Im Bouquet sind die Weine duftig, frisch und fruchtig mit Noten von Limetten, Mandarinen, Zitronen, Grapefruit, grünem Apfel, Heublumen, Kräuter und Anklängen von tropischen Früchten wie beispielsweise Passionsfrucht. Edelsüße Vertreter dieser Sorte wie Beerenauslesen oder Trockenbeerenauslesen sind goldgelb in der Farbe und bestechen mit Noten von Honig, exotischen Früchten und Nüssen unterstrichen mit der typischen knackigen Säure, die diese Weine zum Ruhm geführt hat. Die Weine sind ungeeignet für den Ausbau in neuen und/oder kleinen Holzfässern, da die sekundären Aromen den fruchtigen und leichten Charakter der Weine überdecken würde. Welschriesling wird sehr häufig sortenrein vinifiziert, ein Beispiel für eine Ausnahme davon ist der Wiener Gemischte Satz, bei dem die Sorte häufig zum kleinen Teil verwendet wird. Aufgrund seiner Struktur und Charakteristik sollte der Welschriesling am besten in den erst ein bis zwei Jahren getrunken werden, da die Weine kaum über Lagerpotenzial verfügen. Bei zu langer Lagerung entwickelt sich häufig das Aroma von schwarzem Tee.


Welschriesling als Speisenbegleiter

Wie bereits erwähnt, bringt der Welschriesling knackige und frische Weine hervor, die man am besten in ihrer Jugend genießt. Diese Weine sind sehr beliebte Sommerweine, die man sehr gut auch als Spritzwein verwenden kann. Für leichte Speisen wie Salate, kalte Vorspeisen oder Snacks eignen sie sich hervorragend.

Quelle: https://www.falstaff.at/sd/r/welschriesling/, https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/weisswein/welschriesling, https://www.winzerblog.at/welschriesling/, https://www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen/welschriesling/

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