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Riesling

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Riesling

Auch: Weißer Riesling, Rizling, Johannisberger, Petit Rhin, Rheinriesling, Rhine Riesling, Karbacher, Hochheimer, u.v.m.


Die hochwertigste und nobelste Weißweinsorte der Welt


Der Riesling entstand durch eine natürliche Kreuzung aus Weißem Heunisch und einer Traminer-Variante (Fränkische Sorte). Zum ersten Mal erwähnt wurde die Rebsorte Mitte des 15. Jahrhundert, und zwar in Rüsselsheim im Rheintal, Deutschland. Die spät reifende Weißweinsorte begann ihren Siegeszug erst Ende des 18. Jahrhundert. Noch im Jahr 1747 galt der Riesling als die schlechteste Rebsorte im Rheingau, was wahrscheinlich mit der damals klimatisch bedingten kurzen Reifezeit zu tun hatte. Durch die stetige Erwärmung findet der Riesling nun in allen Weinbauregionen Deutschlands, in Niederösterreich und im Burgenland sowie im Elsass perfekte Bedingungen vor und gilt nicht um sonst als eine der besten Rebsorten der Welt. Mit rund 23.000 Hektar Anbaufläche stehen in Deutschland über 40 % aller Riesling-Reben. Seit einigen Jahren haben auch Weinregionen in der Neuen Welt, wie das Clare Valley und das Eden Valley in Australien und Oregon in den USA, das Potenzial des Rieslings entdeckt und bauen ihn in sogenannten „Cool Climate“ Zonen an. Riesling wird in Deutschland auch für die Herstellung von Sekt (Deutscher Rieslingsekt) verwendet, wofür er sich durch seinen hohen Säuregehalt perfekt eignet. Eine Besonderheit des Rieslings ist, dass er sehr gut auf das Terroir anspricht und dieses in den Weinen widerspiegelt.


Geschmacksprofil und Ausbau

Riesling ist eine sehr charakterstarke Rebsorte, die aber auch sehr wandelbar ist. Was alle Rieslinge gemeinsam haben ist die unverkennbare Mineralität und die präsente Säure. Charakteristische für Riesling sind Noten von Äpfeln, Zitronen und Limetten bis hin zu Pfirsich und Aprikose. Die Weine reichen von einfach, frisch, spritz und fruchtbetont bis hin zu kräftig, körperreich und gehaltvoll. Riesling verfügt über ein gutes Lagerpotenzial und entwickelt im Alter sortentypische Petrol- und Kerosinnoten sowie eine goldgelbe Farbe. Junger Riesling besticht mit einer feinen Säurestruktur und der hellgelben Farbe mit grünen Reflexen, den klaren Fruchtnoten sowie mit der typischen Mineralität. Wie bereits erwähnt spiegelt die Rebsorte ihr Terroir im Wein wider. Darüber hinaus ist der Riesling bei Winzern überaus beliebt, da er viele Spielarten hervorbringen kann: vom zarten, verspielten trockenen Wein über voluminös fruchtige Weine bis hin zu edelsüßen Weinen wie Auslesen und Trockenbeerenauslesen. Weine dieser Rebsorte werden zumeist reinsortig ausgebaut. Es gibt nur sehr wenige Cuvées mit einem Riesling-Anteil. Der Ausbau im Barrique ist für diese Sorte eher ungeeignet und auch kaum verbreitet, da die sekundären Aromen die charakteristische Sortenaromatik verdecken.


Riesling als Speisenbegleiter

Ein junger, knackiger Riesling mit pikanter Säure und feiner Mineralität ist ein toller Begleiter zu Gemüsepfanne, Puten- oder Hühnerbrust – gebacken oder gebraten – oder zu Salatvariationen. Zudem passt ein solcher Wein zu Fisch und Meeresfrüchte aller Art. Durch die Säure harmoniert er außerdem mit frittierten und/oder panierten Gerichten wie Schnitzel oder überbackenem Camembert. Riesling mit leichter Restsüße ist ein perfekter Begleiter zu asiatischen und scharfen Speisen wie rotem oder grünem Curry, Nasi Goreng, Hühnchen süß-sauer oder scharfe Suppen. Ein gereifter Riesling mit ausgeprägtem Petrolton kann gut und gerne auch zu gekochtem Fleisch wie beispielsweise Tafelspitz getrunken werden. Auslesen und Trockenbeerenauslesen sind beliebte Begleiter zum Dessert, vor allem Süßspeisen mit Säure und Süße.

Quelle: https://www.falstaff.at/sd/r/riesling/, https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/weisswein/riesling, https://www.ps-wein.de/wein-info/rebsorten/rebsortenr/riesling/, https://www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen/riesling/

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